Hatten Sie schon einmal das Vergnügen mit der Ostdeutschen Versicherung Aktiengesellschaft, kurz OVAG?
Besser nicht. Drei Wochen nach einem Anspruchsschreiben wegen eines Verkehrsunfalls schweigt die OVAG immer noch wacker. Bei anderen Versicherungen hilft es meist, den/die zuständige(n) Sachbearbeiter(in) anzurufen – nicht so bei OVAG:
Zunächst hatte ich während diverser Minuten in der Warteschleife drei oder vier Mal Gelegenheit, mir anzuhören, wie wichtig mein Anruf sei und dass ich nicht auflegen möge. Als sich dann endlich ein Gesprächspartner fand, konnte dieser mir allerdings nicht weiterhelfen (keinen Zugriff auf die Akte), sondern nur einen Rückruf des Sachbearbeiters für den nächsten Tag anbieten. Eine Reaktion am selben Tage sei generell nicht möglich (!), sondern immer nur am folgenden Tag.
Eine solche mangelnde – offensichtlich systemimmanente – Flexibilität habe ich in über 20 Jahren Praxis noch nicht erlebt. Die Tatsache, dass hierfür auch nur noch zwei Termine zur Verfügung standen, lässt vermuten, dass die Sachbearbeiter der OVAG mit derartigen Rückrufen ausgelastet sind, was generell nicht gerade auf eine zügige Schadensregulierung schließen lässt.
Das A“ in OVAG steht angeblich für Aktiven Service durch motivierte und qualifizierte Mitarbeiter“. So, so!
