Das Beck-Blog lässt sich zu einer sehr berechtigten Forderung hinreißen:
Liebe Politik, bitte verzichtet auf solche Gesetze! Stoppt den Unsinn und denkt lange nach, bevor Ihr wirklich an das „Machen“ von Gesetzen geht. Gesetze wollen handwerklich und dogmatisch sauber geschrieben sein, das braucht Zeit, Ruhe und Verstand.
Der stille Beobachter pflegt dennoch – und ganz offensichtlich vergeblich – seinen jugendlichen Idealismus, der den letzten Glauben an die Vernunft der Politik am Leben hält“,
Bei adversario.de hält man das Thema – wohl eher fahrlässig – für die neue Sau im Dorf Jugendmedienschutz“. Es geht um den Jugendmedienstaatsvertrag, kurz JMSTV.
Dass hier keineswegs ein zu vernachlässigendes Leichtgewicht, sondern juristischer Dünnsinn in Reinkultur auf den Weg gebracht werden sollen, belegen demgegenüber u.a. der äußerst lesenswerte Beitrag des Kollegen Schwenke sowie die Analyse der Piratenpartei eindrucksvoll.
Deshalb allerdings prophylaktisch sein Blog vom Netz zu nehmen, wovon z.B. der Kollege Dosch berichtet, dürfte ungefähr so sinnvoll sein wie Suizid aus Angst vor dem Tod. Nein – ganz im Gegenteil, jetzt erst Recht. Wer, wenn nicht Blogger, sollten denn die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diesen gesetzgeberischen Schwachsinn lenken?